Stift Herzogenburg
Merkliste aufrufen merkenDas Augustiner-Chorherren Stift Herzogenburg ist „Zeitzeuge der Ewigkeit".
Der Geist der Augustiner Chorherren weht seit mehr als 900 Jahren über die Prälatenstiege, durch den Festsaal, in die Chorkapelle und bis zur Schatzkammer.
Das Wahrzeichen des Stiftes und der Stadt Herzogenburg ist zweifellos der Kirchturm mit der 300 Jahre alten „Pummerin". 1244 kamen die Augustiner Chorherren von St. Georgen nach Herzogenburg und begannen mit dem Bau einer neuen Kirche. Im Laufe der Zeit begegnen wir hier vielen bekannten Namen. Hofarchitekt Johann Bernhard Fischer von Erlach hat ebenso mitgewirkt wie Österreichs wichtigster Barockbaumeister Jakob Prandtauer, der die Fassaden plante. Die Gestaltung des repräsentativen Nordtors geht auf von Joseph Munggenast zurück, ebenfalls ein bedeutender Baumeister der Barockzeit. In der Mitte des Giebels findet sich, von Engeln gehalten, das Zeichen des Hl. Augustinus: das brennende Herz!
Wie viele Bände umfasst die Stiftsbibliothek? Welche Pflanzen wachsen im Barockgarten? Wie schaut der Tagesablauf eines Augustiner Chorherren aus? Was findet sich im Münzkabinett und wer putzt die 460 Fenster?
Aktuelle Ausstellung: Zeitzeuge der Ewigkeit
Prälatenstiege, Festsaal, Sammlungen, Chorkapelle, Schatzkammer und Bibliothek: Das Stift Herzogenburg ist ein Gesamtkunstwerk. Das sogenannte „Altstift“ ist der letzte nahezu unverändert erhalten gebliebene Gebäudeteil der gotischen Stiftsanlage. Alle anderen Trakte mussten im Lauf der Zeit Neubauten weichen. Im Schatten der heutigen Kirche befindet sich der letzte Rest des Kreuzganges. Das Refektorium beherbergt sehenswerte hochmittelalterliche Fresken.
Die aktuelle Ausstellung entführt die Besucherinnen und Besucher in die Welt des klösterlichen Lebens. Zu sehen sind die renovierten Stiftsgebäude und wertvolle Kunstsammlungen sowie Kostbarkeiten wie die gotischen Tafelbilder. Im Rahmen einer zirka 75-minütigen Führung entdeckt man noch viele weitere kostbare Ecken des jahrhundertealten Gemäuers.
Tipp: Wer sich zur Führung um 11.00 Uhr anmeldet, kann beim Mittagsgebet der Mitbrüder dabei sein. Es beginnt um 12.00 Uhr in der Osterkapelle, sie werden rechtzeitig dahin gebracht!